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Autor: André Schulz

Erscheinungsjahr: 2018

Seiten: 310

ISBN: 978-3-86293-548-2

29,00  incl. MwSt.


In Deutschland existiert bisher kein anerkanntes und evidenzbasiertes Anforderungs- und Tätigkeitsprofil für Polizeibeamt*innen in der Kriminalitätssachbearbeitung sowie kein echtes Berufsbild für die Kriminalpolizei. Die Digitalisierung der Gesellschaft verändert die Arbeit der Ermittler*innen maßgeblich. Die Untersuchung liefert Aussagen dazu, dass die polizeiliche Aus- und Fortbildung nicht im erforderlichen Maße auf die spätere Tätigkeit vorbereitet. Die berufliche Praxis kann die Wissensdefizite nur zu einem Teil kompensieren. Für die Rekrutierung und Qualifikation für die Kriminalpolizei fehlen bundesweit verbindliche Strukturen; vieles bleibt dem Zufall überlassen. Eine Forderung daraus ist, dass als Basis die Kriminalistik als eigenständige Wissenschaft gelehrt werden muss.

André Schulz (Jahrgang 1970) ist Erster Kriminalhauptkommissar in der Polizei Hamburg. Er studierte Verwaltungswissenschaften an der FHVD in Kiel-Altenholz sowie Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität in Bochum. Regelmäßig kommentiert und analysiert Schulz kriminalpolizeiliche Themen in den führenden Leitmedien. Im Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) war er von Februar 2010 bis Februar 2014 Hamburger Landesvorsitzender und von September 2011 bis Mai 2018 Bundesvorsitzender. Seit Juni 2018 ist er an der Polizeiakademie Hamburg tätig.